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Beruf Illustrator: Haucht Texten Leben ein

Berfusbild und Jobs Illustrator
Illustratoren - Ohne Sie wären Texte nur eine Bleiwüste

Stand 06.09.2022 Der Illustrator haucht Büchern oder Zeitschriften, durch gemalte und gezeichnete Bilder, Leben ein. Gute, lustige oder lebendige Texte sind oft nicht ausreichend, was den Illustrator auf den Plan ruft. In diesem Artikel erfahrt Ihr alle Infos rund um das Berufsbild des Illustrators.

 

Was macht ein Illustrator?

Die Hauptaufgabe eines Illustrators besteht darin, Texte und verbale Aussagen zu bebildern. Auf diese Weise erhält der Leser ein besseres Verständnis der jeweiligen Aussage. In der Werbung dient die Arbeit der Fachkraft dafür, die Bedeutung des Textes zu unterstreichen, so dass dieser dem Betrachter langfristig im Gedächtnis bleibt. Heutzutage muss der Illustrator hierfür diverse Grafik-Programme beherrschen, um seine Darstellungen und Fotos entsprechend bearbeiten und den Vorstellungen seiner Kunden anpassen zu können. Illustratoren haben die Möglichkeit, sowohl freiberuflich tätig zu sein oder ihrem Job auch in Form einer Festanstellung nachgehen.

Arbeitet ein Illustrator mehr am Computer oder Zeichenbrett?

Die Arbeit am Computer gehört gleichermaßen zum Berufsbild, wie das Zeichnen und Malen von Hand mit den verschiedensten Mitteln. Gerade bei Kinderbüchern ist die Handarbeit gefragter. Im Nachrichtenbereich werden am Computer politische, geografische oder wirtschaftliche Umstände dargestellt. Gescannte Zeichnungen digital umgestalten, kolorieren und druckreif weiterzureichen gehört zu den erforderlichen Praktiken im Beruf.


 

Voraussetzungen

Die Illustration beherrscht das Umfeld des modernen Menschen, der Illustrator schafft mit seinem Job Lebenswelten. Er muss Witz und Kreativität, Interesse am politischen und kulturellen Geschehen, Kritikfähigkeit und das berühmte Auge für das Wesentliche mitbringen.

Gute Noten in den künstlerischen Fächern sind unabdingbar, der Realschulabschluss ist vorteilhaft, aber nicht nötig. Naturtalente können die Fähigkeiten autodidaktisch erwerben oder Kurse besuchen. Ein anderer Weg zum Job bestünde darin, Grafik-Design zu studieren, aber Begabungen lassen sich in kein Schema pressen.

Nicht berufsspezifische Erfahrungen sind in gleicher Weise wichtig. Zu ihnen zählt eine umfangreiche Allgemeinbildung, Zuverlässigkeit, Beobachtungsgabe und Aufgeschlossenheit. Teamfähigkeit, offen sein für Vorschläge und Verbesserungen gehören ebenso zu den benötigten Charaktereigenschaften. Essenziell ist das ästhetische Gefühl, welches hilft, die Bilder, passend zum Thema, gut umzusetzen. 


 

Ausbildung - Studium

Illustration kann in vielen unterschiedlichen Studiengängen – auch als Fernstudium - studiert werden. Wer vorher weiß, dass er in Richtung Kinderbuchillustration gehen will, kann dies direkt in dem passenden Studiengang tun. 

Es besteht die Möglichkeit der Spezialisierung in verschiedene Fachbereiche. Diese wären informative Illustration, Buch- oder Medienillustration. Des Weiteren können Austauschmodule von anderen Studiengängen belegt werden. Hierbei handelt es sich um verwandte Bereiche, wie Kommunikationsdesign, Textil- oder Kostümdesign. Dies ermöglicht ein perfekt zugeschnittenes Studium mit Blick auf die berufliche Orientierung.
 

Städte und Hochschulen für ein Studium

Ähnliche Hochschulbildungen werden in Augsburg, Darmstadt, Heidelberg, Freiberg und Idstein angeboten. Die Fachrichtungen Kommunikationsdesign, integrierte Gestaltung, Crossmedia Design und Markendesign werden hier angeboten. Sie können ebenfalls zu einem Job als Illustrator verhelfen. Grafik-Design ist ebenfalls eine attraktive Ausweichmöglichkeit. Sie wird beispielsweise in Berlin, Dresden, Leipzig und Nürnberg angeboten.
 

Illustration im Ausland studieren

Manch einen Studenten zieht es ins Ausland, was kein Problem darstellt. In vielen Ländern und berühmten Städten können Auslandssemester absolviert werden. Kalifornien oder New York sind beliebt in den USA. Australien bietet in Sydney, Adelaide oder Brisbane ähnliche Kurse an. Kanada ist ebenfalls ein wunderschönes Land und hier sind Victoria oder Ottawa mögliche Orte für diese Ausbildung. In Europa können gleicherweise Lehrgänge und Kurse belegt werden. Barcelona in Spanien oder Strasbourg in Frankreich wären zwei Wahlmöglichkeiten für den interessierten Illustrator.
  

Illustrator werden ohne Studium?

Der Illustrator ist kein regulärer Ausbildungsberuf. Wer diesem ohne Studium nachgehen will, kann artverwandte Weiterbildungen nutzen oder sich die Fähigkeiten autodidakt beibringen.


 

Berufsaussichten

Nach der erfolgreichen Stellensuche arbeitet ein Illustrator im Angestelltenverhältnis meistens bei einem Verlag oder einer Zeitung. Die Arbeitszeit beläuft sich auf 40 Wochenstunden. Verbreiteter ist aber die selbstständige Tätigkeit auf Honorarbasis

Bücher, Zeitschriften und Werbungen brauchen auflockernde oder erzählende Bilder. Hier wird vermehrt auf künstlerische Handwerkskunst zurückgegriffen. 

Selbst im Bereich Game-Design und Comic werden Illustratoren gesucht. Figuren müssen als Skizzen entworfen und später am Computer zum Leben erweckt werden. Hier gibt es die größten Gelegenheiten zur Entfaltung.

Auch Kliniken suchen in regelmäßigen Abständen nach geschulten Illustratoren. Im medizinischen Bereich besteht deren Aufgabe darin, Operationen und sämtliche Behandlungsabläufe im Krankenhausalltag grafisch darzustellen.

Wissenschaftliche Illustrationen unterliegen im Gegensatz engeren Vorgaben, können dessen ungeachtet lukrativ sein. Sie werden bei Nachrichten genutzt, um mannigfache Zusammenhänge und Daten darzustellen.


  

Einstiegschancen als Illustrator

Viele fangen klein an. Ein geeignetes Stellenangebot für den ersten festen Job zu finden, kann lange dauern. Illustratoren realisieren ihre ersten Aufträge meistens über eine freiberufliche Tätigkeit. Aus dem einen oder anderen kleinen Job resultieren oft Möglichkeiten, an die größeren Projekte zu kommen. Wer zum Beispiel gastronomische Betriebe in der Nachbarschaft kontaktiert, zeichnet möglicherweise die Speisekarte neu. Ebenfalls können Berufsanfänger kleinere Auftragsarbeiten auf Onlineportalen annehmen und so erste Berufserfahrung sammeln.
 

Tipp: Der eigene Internet Auftritt

Der Konkurrenzkampf im Bereich der Illustration ist enorm. Daher gilt es mit der eigenen Homepage direkt einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Eine gut gestaltete Homepage macht eigene Kontaktdaten und Arbeitsproben potenziellen Auftraggebern zugänglich.


 

Gehalt

Im Durchschnitt verdient der Illustrator als Festangestellter zwischen 2.300 und 3.000 Euro Brutto pro Monat. Dieses richtet sich natürlich nach Berufserfahrung, Aufgabengebiet und Region. Auch in diesem Beruf gibt es ein Ost-West-Gefälle. In den neuen Bundesländern verdienen Illustratoren im Vergleich weniger.

Wo verdient man am meisten?

In den Branchen Werbung und PR verdienen Illustratoren am besten. Hier sind monatliche Gehälter bis zu 5.000 Euro möglich.

Verdienst als Freiberufler

Der durchschnittliche Stundenlohn für einen Illustrator liegt bei 70 Euro. Dieser hängt aber auch von der Berufserfahrung und Aufgabe ab.


 

Ähnliche Berufe

Artverwandte Berufe wären in der Richtung der Gestalter für visuelles Marketing, gestaltungstechnischer Assistent oder Kommunikationsdesigner. Die Lehre zum Fotografen oder zum Modedesigner ist gleichermaßen attraktiv.

Diese Berufe sollten eine kreative Grundlage haben, da sie beim Illustrator ebenso wichtig ist. Viele dieser Arbeitsfelder bedürfen der Nutzung von Programmen am Computer oder den malerischen Fähigkeiten, welche signifikant für den Job sind.


 

Fazit

Illustrator ist ein kreativer Beruf, für den es keinen festgeschriebenen Bildungsweg gibt. Begabte sind oft ohne jegliche Ausbildung sehr erfolgreich. Kurse vermitteln Bildung, ein Studium im künstlerischen Bereich baut Fähigkeiten aus. Der Job kann im Angestelltenverhältnis oder auf selbständiger Basis absolviert werden.